So geht’s:
Die tunesische Basisreihe und die Rückreihe werden unabhängig vom Muster (fast) immer gleich gearbeitet. Wenn in der Anleitung nicht explizit etwas anderes erklärt wird, könnt Ihr Euch an diese Vorgehensweise halten.
Wie beim normalen Häkeln beginnt auch eine tunesisch gehäkelte Arbeit mit einer Luftmaschenkette. Anschließend wird aus jeder Luftmasche eine Schlinge aufgenommen. Da bereits eine Schlinge auf der Nadel liegt, die als erste Masche gilt, beginnt Ihr bei der zweiten Luftmasche ab der Nadel. Der Vorgang, bei dem Schlingen aus der Vorreihe aufgenommen werden, ist die Hinreihe.
Nachdem auch aus der letzten Luftmasche eine Schlinge aufgenommen wurde, kann nun die Rückreihe gearbeitet werden. Dazu werden die auf der Nadel befindlichen Schlingen wieder abgemascht. Zuerst wird der Faden nur durch die erste Schlinge auf der Nadel gezogen – es wurde eine Schlinge abgemascht. In manchen Anleitungen wird dies auch „1 Lfm häkeln“ bezeichnet, da der Vorgang derselbe ist. Danach werden fortlaufend immer zwei Schlingen zusammen abgemascht. Der Faden wird also durch die jeweils ersten zwei Schlingen auf der Nadel gezogen, bis nur noch eine Schlinge auf der Nadel übrig ist.
Nach der Basisreihe und der ersten Rückreihe könnt Ihr in Eurem gewünschten tunesischen Muster fortfahren.
Deleted User am
Was kann ich machen, dass sich das Stück nicht rollt? Meine rollen sich immer was ich auch versuche. Habt ihr einen Tipp?
Lena-Marie am
Liebe Christine,
gerade die dichten tunesischen Muster sind sehr stark “rollanfällig”. Da hilft zum einen kräftiges Spannen, am besten im feuchten Zustand und wenn das Garn es verträgt, darf auch gerne einmal drüber gebügelt werden. Damit die Arbeit flexibler wird und besser fällt, musst du beim tunesischen Häkeln oft eine größere Nadelstärke verwenden, als auf der Banderole angegeben wird. Für ein Garn, das für Nadelstärke 6 gedacht ist, kannst du dann etwa eine tunesische Nadel Nr 8 verwenden.
LG, Lena-Marie