Erinnert Ihr Euch noch an diesen ouplenten Rüschenschal aus der Simply Häkeln 04/14?
Mein großer Vorsatz für dieses Jahr ist es, möglichst viele Upcycling-Projekte umzusetzen und dieses gute Stück, das aus insgesamt 12 Knäueln besteht, ist wie dafür gemacht!
Jeder, der schon einmal ein paar Maschen wieder aufgeribbelt hat, weiß, wie sehr sich der Faden nach einiger Zeit kräuselt. Je länger sich der Faden in der verhäkelten Form befindet, umso ausgeprägter werden die Knicke und Wellen. In diesem Zustand lässt es sich schlecht wieder verarbeiten, außerdem hat der Faden an Volumen und stellenweise seinen “Twist” verloren. Die Lösung für diese Probleme heißt glätten, also frisch ans Werk!
Fröhliches Ribbeln!
Bevor Ihr fröhlich drauflos ribbelt, solltet Ihr Euch überlegen, wie Ihr das Garn zu einem Strang wickelt, um Chaos zu vermeiden. Je länger dieser wird, desto weniger „Lagen“ liegen hinterher aufeinander. So trocknet das Garn am Ende schneller und besser durch. Am einfachsten ist die Wickelei mit einer Haspel. Ihr könnt aber auch eine Stuhllehne oder die Hände und Arme einer hilfsbereiten Person nehmen. Jeden einzelnen Strang habe ich an je vier Stellen abgebunden, um zu verhindern, dass sich die Fäden verheddern.
Ab ins Wasserbad
Als nächstes müssen die Stränge gut durchfeuchtet werden, damit sich die Fasern entspannen und wieder ihre ursprüngliche Form annehmen. Dafür habe ich sie für etwa 20 Minuten in lauwarmes Wasser gelegt.
Anschließend habe ich sie per Hand und in einem Handtuch gut ausgedrückt, um möglichst viel überschüssiges Wasser zu entfernen. Innerhalb von 24 Stunden sollte auch die Restfeuchte verschwunden und der Strang komplett durchgetrocknet sein, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Trocknen
Beim Trocknen kommt es darauf an, dass sich das Garn gut aushängen kann, damit sich die Fasern glätten. Dafür habe ich die Stränge zunächst einzeln über einen Kleiderbügel gehängt.
In die entstandene Schlaufe habe ich eine mit Wasser gefüllte Plastikflasche hineingelegt, um den Strang zu beschweren.
Das Wichtigste ist das Gewicht, von daher könnt Ihr auch einen anderen, nicht zu schweren Gegenstand nehmen. Vorsicht: Der Strang kann noch tropfen, da sich das noch immer enthaltene Wasser am tiefsten Punkt sammelt.
Das Garn wieder verwerten
Sobald das Garn trocken ist, ist es wie neu und kann wieder verwendet werden. Wie Ihr den Strang dafür mit Hilfsmitteln zum Knäuel wickeln könnt, haben wir Euch auch schon gezeigt.
Ich habe einige Ideen im Kopf, was ich mit dem Garn anstellen kann – sobald ich mich entschieden habe, freue ich mich darüber, dass es glatt und gut zu verarbeiten ist!