Ein wichtiger Arbeitsschritt bei der Herstellung von Schmuck sind Knoten. Meistens werden sie natürlich zum Schluss gebraucht, um ein Schmuckstück fertigzustellen. Bei manchen Ketten oder Armbändern werden auch zwischendurch Knoten gebunden, zum Beispiel, um einzelne Perlen zu fixieren. Zwei wichtige Knoten sind der Überhandknoten und der Gleitknotenverschluss, die ich Euch hier kurz vorstellen möchte. Wunderbare Ideen für Schmuckstücke, bei denen Ihr diese Knoten anwenden könnt, findet Ihr in unserem Heft Fantastische Schmuck-Ideen!
Überhandknoten
Diesen Knoten könnt Ihr verwenden, um mehrere Fäden zusammenzuknoten oder um einzelne Perlen an ihren Positionen zu halten, indem zwischen den Perlen Knoten gebunden werden. Einfach einen Faden mit dem Hauptfaden überkreuzen, um eine kleine Schlinge herzustellen, dann den Faden unter dem Hauptfaden entlang und wieder zurück durch die Schlinge führen.
Diese Methode eignet sich gut, um Perlen aufzufädeln. Bringt Verschlüsse an, Kalotten (Diese Abschlüsse verstecken den Knoten oder die Quetschperle am Ende einer Kette oder eines Armbands. Außerdem lassen sich Verschlüsse gut an ihnen befestigen) zum Beispiel sind toll, um die Knoten abzudecken.
- Einen Knoten hinter der Kalotte binden. Dann die erste Perle aufziehen und einen weiteren Knoten dahinter arbeiten.
- Eine Sticknadel in die Knotenschlaufe schieben und den Knoten herunter ziehen, bis er unmittelbar vor der Perle sitzt. Die Nadel entfernen und den Knoten fest ziehen. Nach diesem Muster fortfahren und nach jeder neuen Perle einen Knoten arbeiten.
Gleitknotenverschluss
Bei festeren Kordeln und Lederbändern eignen sich Gleitknotenverschlüsse besonders gut, wenn Ihr den Schmuck auch einmal ablegen möchtet. Das Band so zurecht schneiden, dass es bequem über den Kopf oder Handrücken passt und zusätzlich etwa 20 cm für die Knoten mit ein berechnen. Die Perlen aufziehen und diese in der Mitte des Bandes positionieren.
- Die Bandenden parallel und einander zugewandt auslegen. Das linke Ende unter dem Gegenstück hindurch ziehen und einen Überhandknoten arbeiten.
- Schritt 1 mit dem anderen Ende wiederholen und den Knoten so festziehen, dass das Ende spiegelverkehrt zum ersten Knoten liegt. Den Knoten auseinander ziehen, um die Kette zu kürzen.
Noch mehr Informationen zu Knoten und anderen Wissenswerten Dingen zum Thema Schmuck findet Ihr in unserem Kreativ-Ideen Sonderheft 01/2013 Fantastische Schmuck-Ideen!
Fotos: Dorothy Wood