Was ist klein, fransig und hängt als Zierde an Gegenständen? Genau, Quasten! Dabei kennen wir sie vor allem an Trachten, an Gardinen oder an schwarzen Doktorhüten bei Abschlussfeiern. Aber ursprünglich wurden sie bei einer ganz anderen Art von Bekleidung eingesetzt. Die auch als Troddeln bezeichneten Quasten waren früher Bestandteil von Uniformen gewesen und dienten als Abzeichen für die jeweiligen Kompanien. Aufgrund dessen wirken die Quasten noch heute herrschaftlich. Denn gerade als prunkvolles Stilmittel werden sie immer noch gerne zu Dekorationszwecken eingesetzt.
Aber es geht auch anders, denn Quasten können auch neuen Schwung und Verspieltheit an Kleidung, Accessoires und Home-Deko einbringen – wie, erfahrt Ihr jetzt.
Was sind Quasten?
Quasten sind hängende, dekorative Gebinde, die aus Fäden, Kordeln oder aus Lederstreifen bestehen und als zierender Abschluss an (Stoff-)Kanten, Bändern oder Schnüren angebracht werden. Von der Form her erinnern sie an Pinsel. Das obere Ende ist dabei entweder als Knoten gearbeitet oder es werden dekorative Elemente wie Perlen eingesetzt. Manche Hersteller bezeichnen sie auch als Tassel, englisch für Quaste. Die fransigen Zierelemente können in unterschiedlichen Farben, Größen und Zusammensetzungen gekauft werden. Bei alles-fuer-selbermacher etwa gibt es die Quasten einzeln oder mit Kordelschnur.
Quasten gibt es in allen erdenklichen Farben.
Die einzelnen Troddeln sind 40 mm lang und bestehen aus 100 % Polyester. Sie sind super als Applikation an Projekten wie Schals geeignet, da sie schnell und einfach angenäht werden können. Im Set sind insgesamt zehn Stück enthalten.
Die Exemplare mit Kordel haben als Zierde noch eine Fassung in Gold oder Silber, sodass der Übergang zur Schnur ein echter Hingucker ist. An beiden Kordelenden ist je eine Quaste gearbeitet. So eignet sich das Stück gleich als Gürtel zum Binden von Kleidungsstücken oder Gardinen. Die Kordel hat einen Durchmesser von 4 mm und die Länge beträgt samt Quaste 171 cm und ohne 151 cm.
Oben: Kordel mit Tassel in Pink; unten: Kordel mit Tassel in Flieder.
Zuletzt gibt es Troddeln an Bändern, sodass nicht jeder Einzelne, sondern alle in einem Rutsch angebracht werden können. Außerdem ist das Band zugleich ein schöner Abschluss – ideal für Projekte wie Taschen oder Kissen.
Tasselborten gitb es in verschiedenen Ausführungen.
Bastelideen mit Troddeln
Quasten können bei unterschiedlichen Projekten eingesetzt werden. Wie wäre es als Armband, als Lesezeichen oder als schicke Ohrringe? Außerdem machen sie sich super als Girlande – einfach Papierstreifen anstatt Garne verwenden und um eine lange Schnur binden. Fertig ist die Zimmerdekoration! In knalligen oder kräftigen Farben sind Quasten nämlich alles andere als altbacken und geben einen frischen jugendlichen Charme ab. Wie Ihr seht, sind Troddeln einfach vielseitig einsetzbar und lassen sich so gut wie überall anbringen.
Habt Ihr schon Projekte mit Quasten aufgepeppt?
Bilder: alles-fuer-selbermacher, shutterstock
