Wenn ich könnte, würde ich Euch auf einen Ausflug nach Lhasa, die Hauptstadt Tibets, mitnehmen. Wenn das alles nur nicht so teuer wäre! Glücklicherweise verbirgt sich hinter dem Namen Lhasa noch mehr und ich muss zugeben, dass dieses “mehr“ erschwinglicher ist als eine Reise in den Himalaja. Werfen wir also einen genaueren Blick auf Debbie Bliss’ Lhasa.
Die Struktur
Als Kettgarn weist Lhasa eine voluminöse Struktur auf, die sich angenehm verhäkeln lässt und kaum die Gefahr birgt, den Faden der einzelnen Maschen zu spleißen. Mit Nadelstärke 6 verhäkelt, beweisen die 100 m pro 50 g, dass warm nicht gleich schwer sein muss. Zudem erhalten die fertigen Häkelstücke eine wunderbar gleichmäßige Optik.
Zusammensetzung und Pflege
Wie kommt die Designerin wohl darauf, ein wahres Luxusgarn nach einer so sagenumwobenen Stadt zu benennen? Dafür nehme ich die Zusammensetzung des besonderen Zwirns unter die Lupe. 50% Kaschmir und 50% Yak – damit ist zumindest die Frage geklärt, ob ich das Garn zu Recht als luxuriös einstufe. Sowohl die Kaschmirziege als auch Yakrinder sind perfekt an das Leben in großen Höhen angepasst und haben im Laufe der Jahrtausende entsprechende Felle entwickelt. Yaks kommen sowohl in freier Wildbahn als auch in menschlicher Obhut in Tibet vor. Habt Ihr es bemerkt? Das war schon eine mögliche Lösung des Rätsels, wie Debbie Bliss auf den Namen ihres edlen Garns gekommen sein könnte. Dass es nur schonende Handwäsche verträgt, nehmen wir für die zahlreichen positiven Eigenschaften gern in Kauf, schließlich möchten wir die Lieblingsstücke lange Zeit tragen!
Verwendungsgebiete und Farbpalette
Von den wärmeisolierenden, feinen Haaren der Ziegen und Rinder aus dem Hochgebirge profitieren wir auch dank des wunderschönen Lhasa. Kuschelweiche Pullover, Jacken und Accessoires sorgen dafür, dass wir immer warm und gleichzeitig edel angezogen sind. Gleich zwölf Farben stehen dafür zur Auswahl!
Fazit
Ist es nicht schön, dass wir Lhasa ab sofort auch bewundern können, ohne um die Welt zu reisen? Ein Blick auf die Häkelnadeln genügt!
Ich persönlich habe das Garn aus nur einem einzigen Grund noch nicht auf dem Haken: Ich kann mich einfach nicht entscheiden, ob ich eine Mütze oder einen Schal aus der Kaschmir-Yak-Kombination dringender brauche! Oder ist es doch ein kuscheliger Pullover? Hmmm…