Die c2c-Technik mit Scheepjes Twinkle
Die c2c-Technik ist so angesagt wie nie! Aus den simplen Stäbchenblöcken lassen sich kuschelige Decken (etwa die Eisbärendecke, diese Bunny-Variante) oder auch praktische Accessoires (zum Beispiel die Etuis aus Kunterbunt Häkeln 02/2018 und der Simply Häkeln 04/2018) im coolen Pixel-Look häkeln. In diesem Tutorial zeige ich Euch aber nicht nur, wie Ihr die Abnahmen an Eurem Corner-to-Corner-Projekt vornehmt, sondern stelle Euch auch das Glitzergarn Twinkle von Scheepjes vor.
Glitzer galore mit Scheepjes Twinkle
Zunächst einmal gibt es wohl kein Glitzergarn, das in einer solch großen Auswahl erhältlich ist! Ganze 41 Farbtöne stehen Euch zur Verfügung, um das Häkelprojekt Eurer Träume zu verwirklichen. Im Tutorial seht Ihr die Farbe 902 – ein helles Steingrau, das von einem grün schimmerndem Polyesterfaden durchzogen ist.
Doch was hebt Twinkle von anderen Baumwollgarnen mit Glitzereffekt ab? Es ist die Kettkonstruktion aus Baumwoll- und Lurexfaden, die dem Garn nicht nur Volumen und Leichtigkeit, sondern auch einen vielschichtigen Schimmer verleiht. Ein Anteil von 75% Baumwolle ermöglicht es, aus Twinkle neben funkelnder Home-Deko und stylischen Accessoires auch angenehm tragbare Kleidung zu kreieren. Die 25% Polyester liefern dagegen changierende Schimmereffekte, die mit der jeweiligen Knäuelfarbe zu verschmelzen scheinen. Mit seinen 130 m Lauflänge auf 50 g ist Twinkle zudem ein klassisches DK-Garn und lässt sich perfekt mit anderen Scheepjes-Garnen kombinieren, zum Beispiel dem Baumwolle-Acryl-Allrounder Softfun.
Aber nun heißt es ran an die Häkelnadel, schließlich habe ich Euch ja Abnahmen für die c2c-Technik versprochen!
Abnahmen bei der c2c-Technik
Zur besseren Übersicht findet Ihr hier ein Zählmuster des Probeläppchens, das ich angefertigt habe.
Die Blöcke sind in der Reihenfolge durchnummeriert, in der sie gehäkelt werden. Die ungeraden Reihen werden diagonal von rechts oben nach links unten gelesen, die geraden Reihen genau umgekehrt von links unten nach rechts oben. Ausgangspunkt ist der Block B36. Wie Ihr ein Stück in der c2c-Technik bis zu diesem Punkt häkelt, zeigt Euch unser erstes Tutorial.
Die Ausgangslage: die richtige Höhe ist erreicht
Bei Block B36 (dem obersten Block ganz rechts) angekommen, hat die Seitenkante die gewünschte Höhe erreicht, deshalb muss nun die rot markierte Kante geformt werden, indem dort keine weiteren Zunahmen erfolgen. Block B37 liegt deshalb auf derselben Höhe wie B36.
Die gewünschte Breite erreichen
Um zum Anfangspunkt von B37 zu gelangen, wird zunächst eine Wendeluftmasche gehäkelt, dann wird in jedes Stäbchen des letztens Blocks eine Kettmasche gearbeitet. Dann kann wie gewohnt B37 gehäkelt werden, indem eine Kettmasche in den 3-Luftmaschenzwischenraum gesetzt wird, gefolgt von 3 Luftmaschen und den 3 Stäbchen in den Luftmaschenzwischenraum.
Reihe 9 wird dann wie gewohnt beendet, denn die gewünschte Breite des Projektes ist noch nicht erreicht. Auch Reihe 10 wird bis zum letzten Block standardmäßig gearbeitet.
Nachdem der letzte Block gearbeitet wurde, wird noch eine Kettmasche in den letzten Zwischenraum der Reihe gehäkelt, um diesen zu sichern. Die Reihe ist damit abgeschlossen und die Höhe der Seitenkante hat sich nicht verändert.
Im Anschluss folgt Reihe 11, bei welcher zuerst Block B53 gearbeitet wird. Auch dafür wird zunächst wieder mit 3 Kettmaschen bis zum Anfangspunkt vorgearbeitet.
Reihe 9 und 10 werden nun fortlaufend wiederholt, bis das Projekt die gewünschte Breite erreicht hat. Die Arbeit ist dann bei Block B76, dem letzten Block von R 13 (dem untersten Block ganz links), angekommen.
Abnahmen an beiden Kanten
Zu Beginn von Reihe 14 muss zunächst wieder der Reihenbeginn verlagert werden. Dafür wird eine Wendeluftmasche gehäkelt, dann folgen Kettmaschen in die 3 Stäbchen des letzten Blocks.
Ab Block B77 wird dann wie gewohnt fortgefahren.
Der letzte Block von Reihe 14, B83 wird zum Abschluss mit einer Kettmasche gesichert. In der nächsten Reihe wird für B84 der Reihenbeginn wieder mit 3 Kettmaschen nach links verlagert.
Durch das fortlaufende Wiederholen von Reihe 14 und 15 wird nun in jeder Reihe ein Block abgenommen. Die letzte Reihe besteht aus nur einem Block und die Arbeit ist in der oberen linken Ecke angelangt.
Fertig ist Euer c2c-Projekt!
Und wie hat sich Twinkle geschlagen?
Obwohl es so elegant schimmernd daherkommt, ist Twinkle ein echtes Arbeitstier.
Mehrmaliges Häufiges Ribbeln hat dem Garn nichts ausgemacht und der Faden hat seinen weichen Griff und sein Volumen behalten. Bei so dichten Mustern würde ich allerdings eine etwas größere Nadelstärke wählen, damit das Maschenwerk etwas geschmeidiger wird.
Bei der c2c-Technik kann es leicht passieren (mir zumindest), dass die Nadel beim Einstechen in einem höher gelegenen Block landet. Dadurch habe ich zwar einige kleine Schlaufen des Glitzerfadens hervorgezogen, der Garnqualität hat das aber keinen Abbruch getan.
Nebenbei ist noch zu erwähnen, dass sich das Knäuel einwandfrei von innen heraus hat abhäkeln lassen.
Fazit
Edler Glitzer und trotzdem robust – allein dafür bekommt Scheepjes Twinkle ein dickes “Daumen hoch” von mir. Mit einem luftigeren Muster wird es großflächig zum Hingucker; in Kombination mit schlichteren Garnen setzt es Highlights. Twinkle ist einfach ein echter Stern am Garnhimmel!
Deleted User am
Scheepjes Eliza hat eine Farbpalette von 39 Farben und ist unglaublich weich – es ist wirklich weicher als Seide. Der verzwirnte Faden ist in 9 melierten und 30 Unifarben erhältlich. Das melierte Garn ist aus drei Farben zusammengestellt, die auch als Unifarben im Sortiment vorkommen. Dadurch ist das Garn besonders zum Arbeiten von tunesisch gehäkelten Tüchern geeignet, die eine Kombination von mehreren Farben enthalten. Selbstgemachte Kleidung für die ganze Familie verfügt über einen herrlichen Tragekomfort, aber Scheepjes Eliza ist auch zum Fertigen von Home-Deko besonders geeignet.
Es ist eines der beliebtesten Garne aus dem Haus Scheepjes Gewicht: 100 g