Ihr kennt das bestimmt: Ihr öffnet den Briefkasten und zack, fällt Euch ein Stapel neuer Werbeprospekte in die Hände. Normalerweise suche ich mir da auch wirklich nur die Lebensmittelangebote der Woche heraus, aber dieses Mal ist mir noch etwas ins Auge gestochen: eine Nähmaschine!
Nähmaschinen-Einsteigermodelle eignen sich gut für NähanfängerInnen
Eines ist sicher: Möchtet Ihr mit dem Nähen loslegen, benötigt Ihr eine Nähmaschine, und das darf gut und gerne auch ein günstiges Einsteigermodell sein! Es ist nämlich vorrangig, dass sie Euren Bedürfnissen entspricht, das bedeutet, es kommt darauf an, wofür Ihr sie gebrauchen möchtet. Habt Ihr das festgestellt, steht dem Kauf des passenden Exemplars nichts mehr im Wege. Zuerst wird dann natürlich die Gebrauchsanweisung genauestens studiert, denn schließlich müsst Ihr wissen, wo sich welche Teile befinden und wie genau alles funktioniert. Ist auch dieser Schritt getan, könnt Ihr eigentlich loslegen. Übung macht bekanntermaßen den Meister! Sucht Euch ein Stoffstück und probiert alles aus, bis Ihr der Meinung seid, dass Ihr die Maschine einigermaßen im Griff habt, danach könnt Ihr Euch an Eure Wunschprojekte wagen. Vorab haben wir allerdings noch einige Tipps zusammengetragen, wie Ihr als AnfängerInnen die Nähmaschine optimal nutzen könnt.
Kleines Tipps zum Umgang mit der Nähmaschine
1 Bei den meisten Stichen weisen Ober- und Unterfaden dieselbe Farbe auf – Ausnahmen bilden lediglich dekorative Stiche.
2 Für eine gleichmäßige Fadenspannung verwendet Ihr am besten Ober- und Unterfaden der gleichen Qualität.
3 Der Stoff sollte immer glatt und eben sein, nur so entsteht ein sauberes Stichbild. Daher solltet Ihr grundsätzlich jeden Stoff vor dem Nähen sorgfältig bügeln.
4 Prüft die Fadenspannung vor dem Nähen immer auf einem entsprechenden Stoffrest. Die verschiedenen Garne und Stoffe verlangen auch nach einer unterschiedlichen Fadenspannung. Entstehen beim Nähen Schlaufen oder sind die Stiche zu fest, muss die Spannung justiert werden, damit Ober- und Unterfaden gleichmäßig aufeinanderliegen. Hier gibt die Bedienungsanleitung der Nähmaschine Auskunft.
5 Das A und O bei der Arbeit mit der Nähmaschine sind gerade Nähte. Auf der Stichplatte jeder Nähmaschine sind Abstandslinien markiert – sie dienen als Führungslinien für die Stoffkante. Beginnt langsam mit dem Nähen, denn mit zunehmender Übung wird es von selbst schneller voran gehen.
6 Wollt Ihr Kurven nähen, arbeitet langsam und führt den Stoff mit beiden Händen Stück für Stück locker um die Rundung, damit eine saubere Kurve entsteht.
7 Die Nähmaschine sollte regelmäßig gereinigt werden, da sich mit der Zeit Fasern unter den Zähnchen ansammeln und die Maschine nicht mehr gleichmäßig arbeitet. Bei der Reinigung orientiert Ihr Euch am besten ebenso an der Bedienungsanleitung.
8 Die Nähmaschine sollte in regelmäßigen Abständen oder bei Funktionsstörungen zur Inspektion gebracht werden. Ein Fachhändler lässt sich meist über die Internetseite des Herstellers finden.
9 Wird die Nähmaschine nicht verwendet, sollte sie immer abgedeckt werden. So ist sie vor Staub und Beschädigungen geschützt.
10 Die Bedienungsanleitung gibt Auskunft über die vielen verschiedenen Sticharten, die eine Nähmaschine bietet, und wozu sie geeignet sind. Meist wird ein Geradstich zum Säumen und Absteppen genutzt, aber der Zickzackstich ist genauso nützlich – er dient zum schnellen Versäubern von Kanten, damit diese nicht ausfransen. Länge und Breite der Stiche können justiert werden, sodass sie zur Stoffdicke passen. Der Zickzackstich ist ebenso gut für dekorative Zwecke geeignet. Auch hier gilt: Ein Test vorab auf einem Stoffrest schadet nicht. 😉
11 Wechselt die Nadel regelmäßig – sie wird mit der Zeit stumpfer, was das Stichbild negativ beeinflussen kann.
So, juckt es Euch jetzt in den Fingern? Dann Nähmaschine herausgeholt und losgenäht!
Deleted User am
Super Artikel die Sie geschrieben haben:)
Sind auf jeden Fall sehr hilfreiche Tipps dabei und mir Gefällt besonders gut, das ihre Seite/Blog so umfangreich ist;)
Sehr inspirierend.
Gruß