Nähfüße gibt es so viele wie Sand am Meer – o. k., das mag etwas übertrieben klingen, aber sicherlich sind es so viele, wie es Stoffe und Stiche gibt! Ich werde von der Vielfalt nahezu erschlagen, wenn ich nach neuen Füßen für meine Nähmaschine Ausschau halte. Die Auswahl ist groß und für beinahe jede Aufgabe gibt es den einen oder anderen Spezialisten, der das Nähen so viel bequemer macht! Und manchmal spricht eine kleine Stimme in mir, die sagt: „Kauf sie alle! Du willst das doch auch!“ Aber nein, Zurückhaltung wird bei mir großgeschrieben, schließlich müssen die Zusatzstücke zu den eigenen Projekten und angewendeten Nähten passen. Aber was gibt es denn überhaupt für Füße?
Damit Ihr nicht bei Adam und Eva anfangen müsst, stelle ich Euch eine Auswahl von Nähfüßen aus dem Hause Janome vor und erläutere, wofür sie verwendet werden. Dabei fange ich mit den wichtigsten Exemplaren an, die in jeder Grundausstattung vorhanden sein sollten.
Wichtige Nähfüße für den Anfang
Applikationsfuß: Im Gegensatz zum Standard-Nähfuß kann mit diesem Experten aufgrund seines kürzeren Fußes besser um Kurven oder Ecken appliziert werden und der durchsichtige Kunststoff sorgt für einen freien Blick auf das Motiv. Applikationsfüße gibt es auch in offenen Ausführungen.
Knopflochfuß: Diese Füße gibt es in verschiedenen Varianten, abhängig davon in wie vielen Stufen das Knopfloch genäht wird, oder ob es manuell oder automatisch geschieht.
Knopfannähfuß: Zwei Stege halten mit ihrer rauen Oberfläche den Knopf an Ort und Stelle. So können mit diesem Fuß Knöpfe einfach und schnell angebracht werden.
Stopffuß: Durch den durchsichtigen Fuß wird das Sichtfeld nicht blockiert und durch die Ringform lässt sich die Nadel freihändig führen. Er wird auch als Stickfuß bezeichnet und gerne für Quiltarbeiten genützt.
Gradstichfuß: Die Nadel sticht bei diesem Exemplar durch ein kleines Loch im Fuß. Dadurch wird das Stichbild ebenmäßiger und Stoffe können sich nicht verziehen. Besonders für Steppnähte ist er bestens geeignet.
Reißverschlussfuß: Die Nadel kann knappkantig links oder rechts am Reißverschluss angesetzt werden. Die Fußkante hilft dabei für eine saubere Führung.
Habt Ihr die genannten Füße auch in Eurem Sortiment? Wenn nicht, solltet Ihr gut überlegen, sie Euch zu besorgen. Damit kann so mancher Arbeitsschritt viel einfacher oder gar erst möglich gemacht werden und spart Zeit oder die geplagten Nerven. Mehr Informationen über die vorgestellten Modelle findet Ihr hier bei Janome.
Im zweiten Teil stelle ich Euch weitere Nähfüße vor, die teilweise aufwendige Spezialisten sind. Seid also gespannt, was es noch an vielen weiteren tollen Füßen zu entdecken gibt!
Fotos: Janome; shutterstock
Barbara Gröpler am
Suche Hilfe in der Ordnungsführung meiner Nähstube.
Gruß Barbara