Habt Ihr Euch Eure Stoffe vor dem Zuschneiden und Nähen schon einmal genauer angeschaut? Dann ist Euch sicher aufgefallen, dass der Rand links und rechts eine andere Struktur als der restliche Stoff aufweist. Diese Ränder werden als Webkante bezeichnet und sind häufig fester als der dazwischenliegende Stoff. Die Webkante wird vor der Verarbeitung des Stoffes abgeschnitten, da sie durch die andere Struktur den Fall im genähten Stück beeinflussen könnte. Bevor Ihr die Webkante abschneidet, solltet Ihr Sie aber zunächst genau unter die Lupe nehmen, da Ihr auf ihr öfter einige Informationen findet, die für die Verarbeitung des Stoffes sehr wichtig sind.
Informationsquelle Webkante
Anhand der Webkante könnt Ihr mehrere wichtige Details über den vor Euch liegenden Stoff erfahren. Zum einen verläuft der Fadenlauf, den Ihr beim Zuschneiden Eurer Schnittteile unbedingt beachten solltet, immer parallel zur Webkante. Außerdem findet Ihr auf dem Stoffrand explizite Angaben über den Designer, die Kollektion und den Namen des Stoffes. Genauso sind die verschiedenen Farben, die in dem Stoff auftauchen, angegeben. Wie das exakt aussieht, zeigen wir Euch auf der folgenden Abbildung:
Webkanten vernähen? Kein Problem!
Normalerweise werden die Webkanten beim Zuschneiden abgeschnitten und landen meist im Müll. Aber da uns ja selbst das Wegschmeißen kleinster Stoffreste im Herzen weh tut, haben wir tolle Ideen, wie Ihr die Webkanten in Eure Nähprojekte integrieren könnt, wie etwa bei diesem praktischen Kissen für Stoffklammern aus der Simply Kreativ Patchwork + Quilting 01/17.
Na, was meint Ihr, werdet Ihr demnächst auch ein hübsches Stück aus Euren Webkanten nähen? Wir sind gespannt auf Eure Bilder!
Text: Inga Zilling
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Ich nähe seit ein monat,dass gefällt mir sehr gut.