Kurz und schmerzlos: Ich muss jetzt einfach mal ein Loblied auf Stoffklammern singen! Die praktischen Klemmen sind wirklich eines meiner liebsten Hilfsmittel beim Nähen und gehören deshalb für mich zu den Must-haves im Nähkästchen. Aber dies wäre keine richtige Hommage, wenn ich Euch nicht noch begründen würde, weshalb das so ist.
Ein Muss im Nähkästchen: Stoffklammern
Ich bin ein kleiner Schussel und so kommt es häufiger vor, dass ich mich zum einen an Stecknadeln steche (und zwar nicht nur einmal, was noch auszuhalten wäre, sondern direkt öfter) und zum anderen oftmals beim Nähen vergesse, sie zu entfernen, weil sie so unscheinbar und schmal im Stoff stecken. Da passiert es natürlich, dass ich mit der Nähnadel über sie nähe und – wie sollte es anders sein – ist dabei durchaus schon die eine oder andere Spitze abgebrochen. Ärgerlich! Also musste eine Alternative her: Stoffklammern! Die gibt es in schönen bunten Farben und in kleineren sowie größeren Versionen – sie sind demnach nicht zu übersehen.
Vorteile der praktischen Klammern
Ein weiterer Vorteil: Die Klammern sichern größere Stoffmengen, an denen Nadeln scheitern würden. Beim Quilten dürfen die einzelnen Schichten aus Quilttop, Volumenvlies und Rückseite nicht verrutschen. Stoffklammern sind ideal, weil sie den Stoff nicht verzerren und dennoch alles sicher an seinem Platz halten. Mein Tipp: Klammert alle Schichten rundherum zusammen, bevor Ihr mit dem Nähen beginnt. Das ist aber noch nicht alles.
Nadeln hinterlassen in speziellen Stoffen wie Wachstuch, Satin, Leder oder Vinyl bleibende Löcher. Klammert die Schichten rechts auf rechts aufeinander und näht sie wie gewöhnlich zusammen – die Klammern verhindern, dass die Stoffe beim Nähen verrutschen.
Wenn Ihr mittelschwere und schwere Stoffe wie etwa Jeansstoff säumt, können die Schichten sich beim Feststecken der Umschläge manchmal verziehen. Nutzt die Stoffklammern zum Fixieren – dank ihrer flachen Unterseite rutschen sie einfach über die Stichplatte der Nähmaschine und Ihr könnt bis an die Klammer heran arbeiten.
Beim Einfassen von Stoffkanten sollte der Steppstich auf Vorder- und Rückseite an exakt der gleichen Stelle sein. Fixiert die Einfassung mit der Klammer, so könnt Ihr sie ganz einfach anpassen, bis alles perfekt sitzt; denn dort, wo sie auf der linken Stoffseite aufhört, endet sie auch auf der rechten.
Arbeitet Ihr auch mit Klammern oder lieber mit Stecknadeln? Zu diesem Thema haben wir übrigens ebenfalls einen schönen Beitrag.
Maetzler Maria am
Stoffklammern hab ich heute bei TEDI gekauft. Verschiedene Grössen und Farben. 10 Stück für 1 Euro.