Für jeden Anlass gibt es den passenden Rock! Egal, ob eng und figurschmeichelnd oder weit und luftig. Mit allen Rockformen könnt Ihr das perfekte Outfit kreieren, das ihr entweder für eine festliche Feier oder für einen Urlaubstag anziehen könnt. Ich stelle Euch einige der bekannten Rocktypen vor und zeige Euch, was sie ausmachen.
Der Rock mit Godet
Zu den eher seltener anzutreffenden Rockformen gehört der Rock mit Godets. Godets sind keilförmige Stoffteile, die vertikal in den Rock eingesetzt werden. Durch die zusätzliche Weite schwingt der Rock elegant mit. Auf dem ersten Blick scheint das Einnähen der Stoffkeile schwierig zu sein, aber dem ist nicht so! Mit ein wenig Fingerspitzengefühl sind sie schnell genäht und zaubern gerade aus andersfarbigem Stoff zugeschnitten einen tollen Effekt! Sei es beim Gehen oder beim Drehen, die Godets blinzeln bei jeder Bewegung hervor, so wie bei unserem Modell aus Simply Kreativ Nähmode-Special Selbst genäht! 02/2017! Dank des Formbunds sitzt der Rock lässig auf der Hüfte und die Godets können daher elegant mitschwingen.
Der Maxi-Rock
Bei diesem Rock ist der Name ausschlaggebend: die Rocklänge reicht bis zur maximalen Länge, in der Regel bis zum Boden! Optional können auch knöchellange Röcke als Maxilänge genannt werden. Durch die Länge sind die Röcke besonders imposant bis hin zu glamöuros! Außerdem strecken sie optisch die Beine und helfen, kleine Frauen größer wirken zu lassen. Bei Maxi-Röcken ist es pro forma egal, ob es einen engen oder weiten Schnitt hat – Hauptsache der Rock ist bodenlang. Falls Ihr einen langen Rock nähen wollt, gibt es das schöne Modell aus Simply Kreativ Nähmode-Special Selbst genäht! 01/2017 mit dekorativen Streifen an den Seiten und einem Schlitz an der hinteren Mitte für mehr Bewegungsfreiheit.
Der Bleistiftrock
Bei diesem Exemplar ist die Figur das A und O, denn hier ist eine enge Passform essenziell, um den Rock Bleistiftrock zu nennen. Der Schnitt ist körpernah, endet in der Regel knieumspielend und der Bund ist meist auf Taillenhöhe. Die geringe Rockweite kann dazu führen, dass die Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist. Daher wird oft ein Schlitz an der hinteren Mitte, an der Seitennaht oder vorne über einen Schenkel gearbeitet. Das Design, sprich enganliegend und Schlitz, gehört zu den „sexy“ Röcken, da es die Kurven der Frau betont. Weil Bleistiftröcke Evergreens sind und nie aus der Mode kommen, solltet Ihr unbedingt ein selbst genähtes Exemplar im Kleiderschrank haben! Mit der Anleitung aus Simply Kreativ Nähmode-Special Selbst genäht! 01/2017 näht Ihr Schritt für Schritt ein klassisches Design mit raffinierter Nahtpositionierung oder entscheidet Euch für das legere Modell aus Jeans mit vorderer Knopfleiste aus Deine Nähschule Teil 3.
Der Tellerrock
Tellerröcke sind genau das Gegenteil vom Bleistiftrock! Zwar sind beide Versionen typischerweise knielang, aber anstatt dass der Rock eng am Körper anliegt, gewinnt er bei dieser Form rasch an Weite! Am Saum können locker 5–6 Meter Umfang entstehen. Der Name und der immense Rockumfang kommen daher, dass das Schnittteil flach ausgelegt wie ein Teller ausschaut. Mit einer schwungvollen Drehung kann er bis zur Taille hochfliegen – dies wurde besonders in früheren Tagen bei den Rock ‘n’ Roll-Tänzen genutzt. Bei Tellerröcken gibt es zusätzlich weitere Formen: vom vollen über Dreiviertel- bis hin zum Vierteltellerrock ist alles möglich. Je nach Saumumfang ändert sich natürlich die Optik des Kleidungsstücks. Mit der Simply Kreativ Näh-Bibel kompakt 08/2020 lernt Ihr, wie Ihr einen vollen Tellerrock schneidert – angefangen bei der Theorie der verschiedenen Rockversionen über die Schnitterstellung mit perfekter Passform bis hin zum Nähabschluss!
Der Rock mit High-Low-Schnitt
Der High-Low-Schnitt, auch Vokuhila-Style genannt, war vor einigen Jahren der Sommerhit schlechthin. In jedem Geschäft gab es Röcke mit kürzerer Vorderseite und längerer Rückseite zu kaufen, dabei kann die Differenz nur wenige Zentimeter bis hin zu Oberschenkel- versus Bodenlänge sein. Der Höhenunterschied zwischen vorderer und hinterer Mitte zaubert eine tolle Silhouette und präsentiert die Beine der Trägerinnen von ihrer besten Seite. Daher findet Ihr diesen Schnitt auch gerne bei Cocktail- oder Partykleidern. Unser Titelmodell aus der Simply Nähen 04/2017 ist so ein High-Low-Rock, der durch grafische Stoffe ein cooler Eyecatcher ist!
Der Lagenrock
Wie der Name schon sagt, besteht dieser Rock aus mehreren Lagen, die übereinanderliegen. Durch die unterschiedlichen Längen der einzelnen Lagen entsteht so ein interessanter Look. Die Lagen können vielseitig geformt sein: gerüscht, glatt, gerade, aus verschiedenen Stoffen, kurz oder bodenlang, etc. Je nach Kombination kann entweder ein elegantes oder ein wildromantisches Kleidungsstück entstehen. Demnach ist dieser Rocktyp der wandlungsfähigste aus der Liste. Das Exemplar aus der Simply Nähen 03/2017 wird aus leichtem Chiffon genäht, der die Volant-Lagen durchschimmern lässt. Das erzeugt ein besonders luftiges und zartes Erscheinungsbild.
Welche Rockform ist Euer Liebling und welche würdet Ihr als Erstes nähen wollen?