Eines ist sicher: Ohne Strukturgarne geht diesen Sommer nichts! Während auf den Laufstegen der Welt Bouclé sowie Teddyjacken präsentiert werden, möchten wir auch beim Stricken voll im Trend liegen. Auf der Suche nach einem Garn mit außergewöhnlicher Struktur hatte ich die Qual der Wahl und konnte mich typischerweise mal wieder nicht entscheiden. Deshalb lasse ich einfach zwei fantastische Neuheiten von Lana Grossa gegeneinander antreten: Cresta und 4 Capi. Was meint Ihr: Welches wird wohl das Rennen um das neue Trend-Strukturgarn des Jahres machen?
Ausgeflippt und sommerleicht: Cresta
Als erstes Garn geht Cresta an den Start, ein leichtes Fransengarn von Lana Grossa, das in 13 Farben erhältlich ist. Der ultimative Fransen-Look entsteht durch einen eingewobenen Faden an der Kante des Bändchengarns. Trotz des speziellen Looks bin ich direkt begeistert davon, wie einfach sich Cresta verstricken lässt, da das Gemisch aus 76% Baumwolle und 24% Polyamid problemlos von den Nadeln gleitet und auch die Fransen keineswegs stören – so strickt es sich fix und unbeschwert. Mit 100 m Lauflänge pro 50 g und dank hohem Baumwollanteil ist das Garn trotz Nadelstärke 5–6 wunderbar kühl und für neue, außergewöhnliche Sommerprojekte geeignet.
Mein Fazit: Cresta überzeugt mich mit seiner individuellen Note, da ich mit den Fransen einen ungewöhnlichen Look kreieren kann, das Gestrick aber dennoch nicht allzu volumig und auffällig wirkt. Damit kommt das Garn definitiv für ein neues Sommerprojekt in Frage! Allerdings würde ich beim Verstricken zu einer etwas kleineren Nadelgröße greifen, damit die Maschen enger beisammen liegen und der Look noch plüschiger wirkt.
Zart und gemütlich: 4 Capi
Und schon steht das nächste Garn in den Startlöchern: 4 Capi von Lana Grossa besitzt eine zarte Bouclé-Struktur, die einen etwas zahmeren, dafür schön homogenen Look verspricht. Verstrickt mit Nadelstärke 4–4,5 und mit einer Zusammensetzung aus 87% Baumwolle und 13% Polyamid eignet es sich hervorragend für leichte Kleidung und warme Tage. 135 m Lauflänge stecken in dem
50 g-Knäuel, das ich in der Hoffnung auf teddyhafte Weichheit natürlich sofort angenadelt habe:
Und, wie hat sich 4 Capi auf meinen Nadeln geschlagen? Die Antwort ist: Hervorragend! Zwar benötigt das Garn aufgrund seiner Struktur zunächst ein wenig mehr Aufmerksamkeit beim Stricken, damit die ganze Masche erwischt wird, nach einigen Reihen jedoch sind Hände, Garn und Nadeln ein eingespieltes Team. Es entsteht ein lockeres, weiches Bouclé-Gestrick – ideal für leichte Sommerpullover oder Cardigans! Ähnlich wie Cresta kann auch 4 Capi mit einer etwas kleineren Nadelgröße verarbeitet werden, um ein dichteres Maschenbild mit dezenten Struktureffekten zu erzeugen.
Applaus den Gewinnern
Noch nie ist eine Entscheidung so schwer gefallen! Sowohl Cresta als auch 4 Capi haben das Zeug zum neuen Struktur-Traumgarn, denn beide Garne bringen beim Stricken ein angesagtes, aber dennoch edles Maschenbild zum Vorschein. Für mich persönlich hat Cresta knapp die Nase vorn im Rennen, da das Garn nicht nur ein Genuss zum Verstricken ist, sondern den Fransen-Look definitiv sommertauglich macht!
Falls Ihr die stylischen Fransen selbst einmal testen möchtet, habe ich außerdem den idealen Vorschlag für Euch: Die lässig-schicke Wickeljacke aus dem exklusiven Lana Grossa-Beileger der neuen Simply Stricken 03/2018 zeigt Cresta in fransiger Bestform!
Seid Ihr auch so begeistert davon, die coole Fransen-Optik sommertauglich zu machen?