Wir lieben dicke Garne: Sie haben ganz besondere Strukturen, machen unsere Strickarbeiten kuschelig warm und sorgen dafür, dass Projekte in rasender Geschwindigkeit fertig sind. Dank dicker Nadelstärke sind sie auch für ungeduldige Strick-Fans perfekt geeignet. Wäre da nicht die kleine Sache nach dem Stricken, die mich – und sicher auch Euch – ein wenig in Schnappatmung versetzt: Das Vernähen! Aber Hilfe naht, denn addi hat die super praktischen addiLopps entwickelt, mit denen wir Chunky-Garne kinderleicht vernähen können.

Sehr dickes Strickgarn zu vernähen kann schwierig sein. Mit den addiLoops Sticknadeln wird das Vernähen ein Kinderspiel!
addiLoop Vernähnadeln von addi

addiLoop Vernähnadeln für dicke Garne in 2 Nadelstärken
Mit ihren dicken Nadelöhren sind die addiLoops nämlich besonders für sehr kurze Fadenenden und dickere Garne geeignet. Die Ösen sind klitzekleine Nadelseile, die am hinteren Ende der dicken Vernähnadeln angebracht sind. addiLoop kommt im Doppelpack daher: eine Nadel hat eine Stärke von 2,5 und die zweite Nadel misst 3,75 mm im Durchmesser.
Vernähen und Zusammennähen von dicken Chunky-Garnen
Für das Vernähen von Fadenenden und das Zusammenfügen von einzelnen Strickteilen sind die addiLoops hervorragend geeignet. Der Faden ist schnell und sicher eingefädelt und schmiegt sich eng um das dünne Seil des Loops – so sitzt der Faden sicher im Nadelöhr.
Bein Einfädeln lege ich den Faden doppelt, damit sich das offene Ende nicht weiter aufdröselt. Das macht ein dickes Garn aber noch dicker.
Für die addiLoop Nadel ist das kein Problem und ich habe den Faden schnell an Ort und Stelle.
Zum Vernähen steche ich auf der Rückseite des glatt rechts gestrickten Stücks diagonal unter einigen Maschen hindurch.
Dasselbe dann noch ein Mal in die andere Richtung und ein paar Mal hin und her. Auf der Vorderseite ist später nichts davon zu sehen. Nach vier bis fünf Richtungswechseln schneide ich den Faden eng am Strickstück ab.
Auch das Zusammennähen zweier Strickteile klappt mit den addiLoops wunderbar. Hier seht Ihr den Matratzenstich, den Ihr Euch in unserem Video aus der Strick-Bibel Vol.2 ansehen könnt.
Keine Naht zu sehen und der Faden hängt immer noch sicher im Nadelöhr. Volle Punktzahl für die addiLoop Nadel.
Vernähen von super kurzen Fadenenden
Auch super kurze Fadenenden können mit den addiLoop Nadeln ganz einfach eingenäht werden. Dafür steckt Ihr zuerst die Nadel – wie zum Vernähen – durch das Strickteil, lasst sie aber im Gestrick stecken. Dann erst führt Ihr das kurze Fadenende durch die Öse und zieht die Nadel durch die Maschen. Das könnt Ihr mehrere Male wiederholen, bis sich der Faden gar nicht mehr greifen lässt. Diese Methode könnt Ihr auch bei dünneren Garnen mit den addiLoops anwenden. In herkömmliche Vernähnadeln bekommt man so kurze Enden nämlich häufig nicht mehr eingefädelt.
Unverzichtbar!
Mit dem großen Öhr werden die addiLoop Nadeln für Liebhaber dicker Garne und Wollqualitäten unverzichtbar. Wer gern strickfilzt, webt oder dazu tendiert, Fadenenden immer sehr kurz zu lassen, wird dieses Tool lieben und nicht mehr missen wollen. Mir fallen sogar noch andere Verwendungsmöglichkeiten ein: Will man zum Beispiel große Perlen auf einen dicken Faden fädeln, kann man die Perle mit der Nadel aufnehmen, den Faden hinten durch die Öse ziehen und die Perle dann einfach über die Nadel auf das Garn schieben.
Fallen Euch noch andere Situationen ein, in denen die addiLoops uns beim Handarbeiten unterstützen können? Verratet uns Eure Ideen in den Kommentaren!
Text: Caroline Prange
Sonja Skripka am
Hallo, ich häkeln z.Zt. gerne Tiere, wo man die Einzelteile nach Fertigstellung zusammennähen muss. Leider gelingt es mir nicht so gut wie ich es gern hätte. Es soll eine Fadenzechnik geben. Habe schon überall gesucht, aber leider nichts passendes gefunden. Habt ihr einen Tipp für mich? LG Sonja
Polina am
Liebe Sonja,
danke für deine Anfrage. So eine generelle Technik zum Zusammennähen von Amigurumi-Teilen gibt es nicht, da diese immer sehr individuell sind und unterschiedliche Maschenstrukturen aufweisen.
Ich hätte aber ein paar Tipps für dich:
1. Lasse an Enden, die später zusammengenäht werden, nach dem Abmaschen ein langes Fadenende stehen. So muss du nicht extra noch einen Faden mit einem Knoten an die Arbeit anbringen. Nähe Teile immer mit dem gleichen Faden zusammen, mit dem du auch gehäkelt hast. Bei mehrfarbigen Abschnitten wird die Farbe meist angegeben. Handelt es sich um ein dickes Garn, kannst du den Faden auch spleißen, um wulstige Nahtstellen zu vermeiden.
2. Stecke die Teile vor zum Zusammennähen mit Stecknadeln aneinander, um die perfekte Position deiner Teile zu finden. Für kleine Projekte bieten sich kurze Stecknadeln an.
3. Vernähe die Teile mit einer stumpfen Sticknadel und steche nicht in den Faden, sondern immer zwischen diese ein. Der Überwendlichstich ist eine gute Naht für diese Projekte. Der untere Link führt dich zu den verschiedenen Nahtarten.
4. Nähe die Teile so zusammen, dass sie zwar gut aber nicht zu steif verbunden sind. Vor allem Kopf und Glieder sollten etwas beweglich bleiben.
5. Arbeite nach Beenden einen Abschlussknoten und ziehen den Faden diagonal durch die Arbeit. Ziehe etwas an ihm und schneide diesen nah an der Arbeit ab. Er zieht sich dann automatisch in die Arbeit und muss anschließend nicht vernäht werden.
Hier findest du noch einige Nahtarten, ob mit Stick- oder Häkelnadel:
https://simply-kreativ.de/bibliothek/naehte-schliessen/
Kreative Grüße, Polina
Deleted User am
Vielen Dank für den tollen Blogpost zu unseren addiLoop ?