Wir möchten Euch eine Geschichte erzählen: von Mutter Erde, Peru, dem dortigen Lebensgefühl, von Alpakas und von handgesponnenen Strängen. All das entführt uns in eine Welt in den peruanischen Anden, die uns verloren geglaubte Werte zurückgibt. Lasst uns mit der Geschichte beginnen…
Halten wir einen Strang reine Alpakawolle der Reihen Pacha oder Mama aus dem Hause Katia in unseren Händen, fühlen wir uns sofort nach Peru versetzt, wo jeder einzelne Strang in liebevoller Handarbeit gesponnen wurde.

Die Wolle wird Schritt für Schritt mit größter Sorgfalt verarbeitet.
Die Bewohnerinnen und Bewohner Punos, einer Stadt und Region des Andenlandes, sehen in der Wolle des Huacaya-Alpakas ein Geschenk von Pacha Mama – von Mutter Erde. Die gleichnamigen Garne von Katia ermöglichen es nicht nur auch uns, von diesem Geschenk zu profitieren, sondern unterstützen zugleich die jahrhundertealte Tradition des Spinnens von Hand, die auch heute noch fortgeführt und gelebt wird.

Geselliges Beisammensein und reger Austausch sind ein wichtiger Bestandteil der Verarbeitung.
Die Spinnerinnen erleben zudem, dass ihre traditionelle Arbeit auch außerhalb ihrer Gemeinschaften geschätzt wird und dass sie sich damit selbst versorgen können. Der Austausch in der Gemeinschaft während des gemeinsamen Spinnens sorgt dafür, dass die traditionellen Kenntnisse an die jüngeren Generationen vererbt werden und somit auch für die Zukunft erhalten bleiben.
Das Wissen um die Handarbeit, welche die peruanischen Spinnerinnen leisten, um uns einzigartiges Garn anbieten zu können, lässt uns innehalten. Damit fällt uns die Rückbesinnung auf traditionelle Werte leichter und wir erfahren schon bei der bloßen Berührung des Garns eine Entschleunigung und Entspannung, die in der heutigen Zeit Seltenheitswert haben und uns deshalb umso willkommener sind. Durch den Verzicht auf industrielle Fertigung ist jeder Strang ein echtes Unikat und kann uns mittels QR-Code auf unserem Smartphone seine wichtigsten Stationen nennen: seinen Ursprungsort und die Geschichte der Frau, die ihn gesponnen hat. Aufregend authentisch und einzigartig werden Pacha und Mama aber nicht nur durch die Handarbeit, sondern auch durch ihre lebendigen Farben, die ausschließlich auf die natürliche Färbung der Alpakawolle zurückzuführen sind und die durch das gemeinsame Verspinnen untereinander kombiniert werden.
Mit den beiden Garnen können auch wir uns ein Stück peruanische Tradition auf die Nadeln holen und die strapazierfähige, temperaturausgleichende Wolle zu den schönsten Maschenbildern verarbeiten. Bei diesen wissen wir nicht nur um unsere eigene Arbeit und Zeit, die wir investiert haben, sondern auch um die derjenigen, die dafür gesorgt haben, dass uns neue, kuschelige Lieblingsbegleiter von den Nadeln hüpfen können!?„Pacha“ und „Mama“ haben jeweils eine Lauflänge von 40 m pro 100 g-Strang und werden mit entsprechend dicken Nadeln der Stärke 10–12 verstrickt.?Worauf wartet Ihr noch? Macht es Euch bequem, holt Euch sich Euer eigenes, kleines Stück peruanische Tradition auf die Nadeln und genießt ganz bewusst die Entspannung, die sich bei der Verarbeitung des handgesponnenen Garns einstellen wird. Es lohnt sich!
Die Anleitung zu diesem Pacha-Mama-Projekt findet Ihr in der Simply Stricken 06/16.