Die süßen Tierchen von Claudia Zechner alias „catmade“ haben uns im Nu verzaubert. Mit lustigen Namen und individuellen Geschichten zu jedem dieser Tiere hat die Designerin anscheinend ein Erfolgskonzept geschaffen.
1. Wie bist Du darauf gekommen, ausgerechnet kleine Filztierchen herzustellen?
Ich habe während meiner Studienzeit schon sehr viel selber gemacht und mit etlichen Materialen gearbeitet. Angefangen vom Kerzengießen bist zum Schalstricken, habe ich alles probiert. Aber als ich dann das Material Wollfilz für mich entdeckt habe, bin ich nicht mehr davon losgekommen. Und da ich ungewöhnliche Tiere, die vielleicht nicht jeder kennt, so sehr mag, lag es irgendwie auf der Hand, dass ich von nun an kleine Tierchen aus Filz herstellen werde.
2. Nach welchen Kriterien entscheidest Du, welches Tier Du als nächstes produzierst?
Das ist ganz unterschiedlich. Meistens lese ich von einem Tier, das ich vielleicht selbst noch nicht gekannt habe oder ich hab schon eines im Kopf, das ich besonders mag. Dann schwirrt auch schon häufig ein Name und eine Geschichte in meinem Kopf. Nachdem ich es dann gezeichnet habe, wird auch schon eine Schablone angefertigt und das erste Tier entsteht. Prinzipiell wähle ich aber Tiere, die ich persönlich sehr sympathisch finde – ich mag ja lange Nasen zum Beispiel unheimlich gerne. Damit wirken die Tiere ein bisschen ungewöhnlich und skurril, aber auch sehr speziell und individuell.
3. Gibt es einen Vertreter der Tierwelt, der im Herbst und Winter besonders oft bestellt wird?
Das Eichhörnchen und der Fuchs erfreuen sich im Herbst und Winter besonderer Beachtung. Auch Tuure, der gutaussehende Elch wird gerne gekauft. Waldtiere sind im Winter überhaupt sehr gefragt.
4. Wie kommst Du bloß auf die tollen Geschichten hinter den Tierchen? Und welche Geschichte erzählst Du immer noch am liebsten?
Also, zuerst habe ich ein Tierchen im Kopf. Wenn es dann fertig genäht ist, bekommt es zunächst einmal einen Namen und dann schaue ich es mir genau an. Dann frage ich mich Sachen wie: “Ist es ein Kind oder schon etwas älter?”, “Was isst es gerne?” oder “Aus welchem Land kommt es?”. Wenn diese Eckdaten für mich klar sind, füge ich noch ein paar Charaktereigenschaften, die ich besonders schätze, oder auch kleine Fehler (denn die hat ja jeder) hinzu und schon entsteht daraus eine Geschichte. Sie erzählt sich dann quasi von selbst.
5. Und zum Schluss, wieso heißt Dein Label eigentlich „catmade“?
Das ist eigentlich ganz einfach. Wir haben einen Kater, der auch ein bisschen dazu beigetragen hat, dass mein Label „catmade“ überhaupt entstanden ist und da alles „handmade“ ist, entstand an einem schönen Winterabend in unserer alten Wiener Wohnung der Name catmade.
Mehr zu Claudia und ihren zauberhaften Tierchen Helmut, Miguel und wie sie alle heißen, findet Ihr im Designerportrait der Simply Kreativ 01/2014.
Falls Ihr euch auch für Claudias Label „catmade wedding“, für das sie Cake Topper fertigt, interessiert, könnt Ihr in der Simply Kreativ 02/2014 mehr dazu lesen.
Wenn Ihr die frechen Tierchen gerne als Begleiter in Eurem Leben hättet, schaut doch mal auf Claudias Website oder in ihrem Shop vorbei.