Die letzten warmen Tage des Jahres gehen gerade zu Ende, aber was das Stricken und Häkeln angeht, ist das kein Grund für schlechte Laune, im Gegenteil! Endlich ist die Zeit für kuschelig warme Winterprojekte angebrochen! Unter all den Naturfasern, die wir in der kalten Jahreszeit nicht missen wollen, lässt die superweiche Kaschmirwolle von Lana Grossa das Strick-und Häkler*innen-Herz höher schlagen. Doch nicht nur mit der normalen, auch mit der tunesischen Häkelnadel lassen sich aus der edlen Faser federleichte Kreationen zaubern.
Zwei Qualitäten unter den zahlreichen Kaschmirmischungen von Lana Grossa habe ich genau unter den Haken… pardon – die Lupe genommen, denn ich möchte mir eine warme, aber auch leichte und filigrane Stola häkeln. Meine Wahl ist auf ein Modell mit raffinierten Luftstäbchen gefallen, das Ihr in Tunesisch Häkeln – Tücher und Stolen finden könnt.
365 Cashmere: Mit Kaschmir durch das ganze Jahr
Wenn Baumwolle auf Kaschmir trifft, entsteht ein unglaublich weiches Garn, das sich sehr angenehm verhäkeln lässt. Die leicht ineinander verflochtenen Fäden, die zu 77% aus Baumwolle und zu 15% aus Kaschmir bestehen sowie mit 8% Polyamid verstärkt sind, erzeugen ein gleichmäßiges Maschenbild, das sich sehen lässt. Die Mischung ist dabei nicht nur weich, sondern kann sogar im Schongang bei 30° in der Waschmaschine gereinigt werden.
Tunesisch gehäkelte Luftstäbchen; Farbe 38, Cognac.
Verarbeitet werden sollte das Garn mit Nadelstärke 4 bis 4,5 – wobei es bei der tunesischen Häkeltechnik gerne auch eine Stärke größer sein darf, um kein zu festes Gewebe zu erzeugen. Mit einer Lauflänge von 175 m ist das 50 g schwere Knäuel bei dem luftigen Muster recht ergiebig. Und weil Kaschmir fünfmal so wärmend wie Schafwolle ist, hält die Stola trotz der Gitterstruktur mollig warm. Die ungewöhnliche Mischung aus Baumwolle und Kaschmir überzeugt auch durch die Auswahl aus 32 tollen Unifarben, die auch wunderbar untereinander kombiniert werden können.
Cashmere 16 Fine: Degradé für Feinsinnige
Eine Wärmebombe ist Cashmere 16 Fine allemal. Das Garn aus 80% extrafeiner Merinowolle und je 10% Kaschmir sowie Polyamid ist ein filigraner Kettfaden, der sich warm an die Haut schmiegt. Weil die Qualität so leicht ist, gilt besonderes Feingefühl beim Häkeln. Auch bei der Pflege solltet Ihr lieber selbst Hand anlegen, um die Naturfasern schonend zu reinigen.
Zwar ist der Faden recht dünn, jedoch lässt sich das Garn mit Stärke 4 bis 5 zu voluminösen Projekten verhäkeln, die auch trotz luftiger Muster wie der Luftstäbchen garantiert warm halten werden. Besonders edel ist der sehr zarte Farbverlauf, der sich ganz langsam über die 320 m Lauflänge entfaltet – das ist bei 50 g je Knäuel und der mittleren Nadelstärke eine enorme Lauflänge! Neben den 22 melierten Uni-Farben bietet Lana Grossa auch 10 berauschende Farbverläufe an, die vor allem auf großformatigen Arbeiten zur vollen Geltung kommen.
Fazit
Beide Garne halten dank des Kaschmiranteils kuschelig warm. Während 365 Cashmere mit dem für Baumwolle typischen Glanz aufwarten kann, besitzt Cashmere 16 Fine eine weiche Griffigkeit, was kombiniert mit dem Farbverlauf eine feine Angelegenheit ist. Vor diesen fabelhaften Qualitäten braucht sich die tunesische Häkelnadel ganz bestimmt nicht verstecken.
