So geht’s:
Reliefstäbchen werden wie Stäbchen gearbeitet, jedoch wird nicht unter beiden Maschengliedern eingestochen, sondern um den Stiel einer Masche der Vorreihe oder -runde gearbeitet. Dadurch sind sie etwas niedriger als Stäbchen und werden mit zwei Wende- (bei Reihen) beziehungsweise Anfangsluftmaschen (bei Runden) begonnen. Den Faden zunächst einmal umschlagen und die Nadel von hinten nach vorne und wieder nach hinten um die Masche der Vorreihe führen. Nun wird der Faden geholt und das Stäbchen ganz normal beendet. Als letzte Masche einer Reihe wird ein halbes Stäbchen in die oberste Wendeluftmasche der Vorreihe gearbeitet. Hinten liegende Reliefstäbchen erzeugen Erhebungen auf der Rückseite der Arbeit. Ein Muster lässt sich ganz nach Belieben zusammenstellen, indem in beliebiger Abfolge (etwa nach jeder dritten oder vierten Masche) ein Reliefstäbchen gearbeitet wird.