So geht’s:
Wie auch beim Stricken bedeutet „verschränkt“ im Zusammenhang mit den linkstunesischen Maschen, dass nicht in das vorne- sondern in das hintenliegende Maschenglied eingestochen wird. Die Masche der Vorreihe wird dadurch verdreht, wodurch sie an Höhe einbüßt. Während bei den normalen linkstunesischen Maschen die Krausrippen noch durch die gut sichtbaren senkrechten Maschenglieder getrennt sind, werden diese bei den verschränkten linkstunesischen Maschen soweit zusammengestaucht, dass die Krausrippen eng aneinander liegen.
Damit eignet sich das Muster perfekt als Strukturkontrast mit anderen glatten Mustern. Allerdings ist es ein wenig kniffliger, diese Maschen zu arbeiten, da das hintenliegende Maschenglied erst ein wenig nach vorne gezogen werden muss, ehe die Schlinge aufgenommen wird. Stecht dazu die Nadel in den Zwischenraum vor der folgenden Masche ein, dann lasst Ihr von hinten die Spitze des Hakens zwischen die beiden senkrechten Maschenglieder gleiten, sodass Ihr das hintere Maschenglied nach vorne ziehen könnt. Und nicht vergessen, dabei liegt der Faden vor der Arbeit! Der Faden wird dann durch dieses Maschenglied gezogen, um auf der Nadel als Schlinge abgelegt werden zu können. Auch hierbei ist es wieder hilfreich, wenn die Nadel beim Durchziehen mit dem Haken nach unten gedreht wird. Da das nach vorne gezogene Maschenglied jedoch enger ist, kann dieser Part manchmal etwas kniffelig sein.