Ohne den Stolberger Hersteller Prym geht in der Handarbeitswelt nichts – sei es beim Nähen, Häkeln oder Stricken. Wir werfen einen Blick auf eines der ältesten deutschen Familienunternehmen und seine Produkte, ohne die unsere liebsten Hobbys weit weniger Spaß machen würden!
Um die Ursprünge unserer geliebten prym.ergonomics–
Reihe, cooler Aufbewahrungsmöglichkeiten, praktischen Zubehörs und nicht zuletzt des Druckknopfs zu ergründen, müssen wir eine kleine Zeitreise ins Jahr 1530 unternehmen. Ist es nicht unglaublich, dass das sage und schreibe fast 500 Jahre sind, auf die das Unternehmen zurückblickt? Damals machte sich Wilhelm Prym ursprünglich in Aachen als Goldschmied selbstständig, bevor die protestantische Kupfermeisterfamilie 1642 für eine bessere Zukunft nach Stolberg umsiedelte. Dort, in der „Kupferstadt und ältesten Messingstadt der Welt“, hat der beliebte Hardware-Hersteller bis heute seinen Hauptsitz. Inzwischen sind zum Metall aber weitere Rohstoffe hinzu gekommen sind, die verarbeitet werden.
Vom Draht zum Fertigprodukt
Ab dem Ende des 18. Jahrhunderts bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts nimmt die Messingproduktion stark ab – aber statt sich nur noch auf Walzmaterial und Drähte zu konzentrieren, produzieren die Pryms erste Fertigprodukte aus Messing. Dieser Trend setzt sich unter William Prym und seinem Sohn Heinrich August Prym fort; letzterer brachte von einer Lehre in Brimingham neue Kenntnisse zur maschinellen Herstellung von Metallkurzwaren mit. Dadurch verhilft er der Firma unter der Leitung seines Vaters zu neuer Blüte. Zudem fasst das Unternehmen jetzt auch Fuß in Österreich, wo es ein neues Walzwerk erwirbt und den Grundstein für weitere Produktionen legt. Übrigens: Heute hat Prym rund 3600 Mitarbeiter an 32 Standorten weltweit!
Prym macht Druck(knöpfe)
Anfang des 20. Jahrhunderts kommt das neue Must-have der Handarbeitsszene auf den Markt: Der von Heribert Bauer erfundene Druckknopf wird von Hans Friedrich Prym durch eine eingelegte Feder verbessert und entwickelt sich dadurch zum echten Verkaufsschlager. 1909 kann die Feder schließlich von einem Automaten eingelegt werden, sodass die Produktion in Stolberg immer größere Ausmaße annimmt. Heute sind es 15 Millionen Druckknöpfe, die hier täglich (!) produziert und in die Welt geschickt werden. Doch nicht nur beim Nähbedarf sind Prym-Produkte nicht wegzudenken, auch beim Stricken und Häkeln wollen wir nicht auf sie verzichten. Das fängt bei hübschen Handarbeitstaschen und -körben in zahlreichen Designs an und geht über (natürlich) Strick- und Häkelnadeln bis hin zu den kleinen, aber feinen Helferlein wie Maschenstopper und Reihenzähler. Diese unterstützen uns bei jedem Schritt unseres Projekts.
Immer wieder etwas Neues
Wie es für ein kundenorientiertes, innovatives Unternehmen selbstverständlich ist, arbeitet Prym mit Hochdruck daran, Trends sowie Bedürfnisse seiner Kundschaft zu erkennen und Wünsche zu erfüllen. Kennt Ihr beispielsweise die geniale Strickmühle, mit der Kordeln im wahrsten Sinne des Wortes im Handumdrehen entstehen? Oder natürlich die eingangs erwähnte prym.ergonomics-Reihe, die nicht nur Nähfans mit Produkten begeistert, die angenehm in der Hand liegen, sondern auch Strick- und Häkelbegeisterte. Die Häkelnadeln aus Kunststoff beispielsweise überzeugen gleich in mehreren Punkten: Sie sind leicht, liegen angenehm in der Hand und garantieren ermüdungsfreies Arbeiten. Dass die Maschen wunderbar über den langen Schaft gleiten, ist selbstverständlich!
Beim Stricken sorgte die prym.ergonomics-Reihe sogar für eine Revolution: Die ergonomischen Stricknadeln weisen in der Mitte einen dreieckigen Querschnitt auf, der für ein störungsfreies, leichtes Gleiten der Maschen über die Nadeln sorgt. Das vordere Schaftende ist wie gewohnt rund, damit die Maschen auch die gewünschte Größe erreichen. Zusätzlich – und das freut Neulinge besonders – ist die Spitze nicht einfach spitz, sondern tropfenförmig; damit lässt sich der Faden besser durch die Maschen holen und rutscht nicht so leicht von der Spitze. Das ist vor allem bei komplexen Abnahmen praktisch. Durch den hochwertigen Kunststoff sind die Nadeln darüber hinaus flüsterleise und die kunststoffummantelten Seile drehen sich nicht ein – Ihr könnt also Strickspaß ohne Grenzen genießen!
Mehr ist mehr!
Und das ist längst nicht alles: Prym hat auch umfangreiches Zubehör im Sortiment, das noch über Maschenmarkierer, Zopf-, Steck- und Sticknadeln hinausgeht. Wer seinen Projekten mit Troddeln oder Pompoms das ganz besondere Etwas verleihen möchte, sollte sich die Pompom-Maker einmal genauer ansehen; wer Kinder ans Handarbeiten heranführen möchte, ist mit den Strickpüppchen, Loom-Vorlagen oder Kinderstricknadeln gut beraten. Hier ist wirklich für jeden Geschmack und jedes Level alles dabei, was das Handarbeitsherz begehrt!
Wenn Ihr noch mehr tolle Produkte entdecken möchtet, empfehlen wir Euch einen Blick auf die Internetseite www.prym.de zu werfen.