Bestimmt habt Ihr schon das tolle Dreieckstuch von Lana Grossa aus der Simply Häkeln 06/2020 gesehen. Es besteht hauptsächlich aus Stäbchen, wobei Büschelmaschen und Luftmaschenzwischenräume für Abwechslung beim Häkeln sorgen. Eigentlich kommt hier Cool Wool Lace zum Einsatz. Wir zeigen Euch jedoch, dass dieses Projekt auch mit Silkhair hand-dyed zum absoluten Unikat wird.
Silkhair hand-dyed: Ein Klassiker in neuem Gewand
Silkhair ist nicht nur im Sortiment von Lana Grossa ein echter Dauerbrenner. Durch seine Zusammensetzung und Lauflänge ist es ein echter Klassiker unter den Garnen. Das Lacegarn setzt sich aus 70% Mohair und 30% Seide zusammen, was einen flauschigen Faden mit edlem Glanz erzeugt. Was das Leuchten und die Farbintensität angeht, kann Seide niemand so schnell etwas vormachen. Während es die “normalen” Silkhair-Qualitäten Uni/Melange und Lusso im 25 g-Knäuel mit 210 m Lauflänge gibt, kommen die bunteren Varianten Print/Dégradé und eben Silkhair hand-dyed im 50 g-Knäuel und entsprechend 420 m Lauflänge daher. Entspanntem Stricken und Häkeln ohne viele Fadenenden steht damit nichts mehr im Wege.
Sechs umwerfende Handfärbungen
Silkhair hand-dyed ist nicht nur neu bei Lana Grossa, sondern auch eine limierte Edition. Wenn ihr Euch also eine der einzigartigen Handfärbungen sichern wollt, heißt es schnell sein. Jede der sechs Farbvarianten ist auf 5000 Stränge begrenzt (unser Strang ist 19/5000). Als Inspiration für diese Garnkollektion stand dabei Indien, entsprechend bunt geht es auf den Strängen zu. Kräftiges Pink und Gelb spielen eine große Rolle, aber auch kühles Blau und frisches Grün sorgen für jede Menge Abwechslung.
Wo viel Farbe ist, ist nicht viel Muster von Nöten, um eine tolle Arbeit zu erzielen. Das schlichte Dreieckstuch von Lana Grossa ist daher perfekt geeignet, um statt mit dem glatten Cool Wool Lace auch mit dem flauschigen Silkhair hand-dyed gehäkelt zu werden. Der offene Strang zeigt, dass die Farbabschnitte relativ kurz sind, dementsprechend tupfenartig verteilen sie sich später in der Häkelarbeit.
Natürlich muss der Strang erst zu einem Knäuel gewickelt werden und ich sage euch: Selten hatte ich ein Garn, bei dem das so problemlos geklappt hat. Der Faden lief einwandfrei von der Haspel ab und hakte nicht ein einziges Mal. Und das, obwohl die Fäden durch die flaumigen Fasern aneinanderhaften. Auch das Verhäkeln lief ganz einwandfrei. Ich habe mich dabei an die auf der Banderole empfohlene kleinere Nadelstärke von 4 mm gehalten und bin mit dem Maschenbild sehr zufrieden.
Natürlich könnt Ihr Silkhair hand-dyed (oder eine der anderen Farbvariationen) nicht nur einfädig verarbeiten. Mit doppeltem Faden entsteht ein unglaublich softes, flauschiges Maschenwerk. Aber auch die Kombination mit anderen Garnen ist möglich – zum Beispiel mit dem ebenso feinen Cool Wool Lace. Je nach dem, mit welcher Uni-Farbe Ihr das bunte Garn kombiniert, lassen sich tolle Effekt erzielen.