Gerad-, Zickzack- oder Knopflochstiche sind das A und O beim Nähen von Bekleidung und Accessoires. Aber neben den bekannten Nutzstichen gibt es noch unendlich viele andere Stiche, die Nähmaschinen anzubieten haben. Zu ihnen gehören die Zier- bzw. Dekorstiche. Wie der Name schon sagt, sind sie zur Dekoration gedacht, sodass wir unseren Projekten noch den letzten Schliff geben oder sie weiter individualisieren können.
Zierstiche der Innov-ís NV 1300
Je nach Modell kann das Sortiment der Zierstiche mal größer oder mal kleiner ausfallen. Bei der Nähmaschine Innov-ís NV1300 aus dem Hause Brother etwa sind insgesamt 83 Dekorstiche vorhanden. Diese große Anzahl an Stichen ist nur dank der Computernähmaschine möglich, da der integrierte Rechner in der Lage ist, zig Muster und Sticheinstellungen zu speichern und per Tastendruck automatisch einzustellen. Deswegen ist das Stichbild egal auf welchem Material immer Top! Dazu besitzt das Gerät ein Alphabet in fünf verschiedenen Schriftzügen, wodurch Namen oder Texte spielend leicht auf Nähstücke gestickt werden können.
Die Dekorstiche der NV1300 teilen sich in drei Gruppen auf. Die erste Gruppe beinhaltet die Dekorstiche, die in der Stichlänge als auch -breite je nach Wunsch verändert werden können. Satin- und Kreuzstiche befinden sich in der zweiten Gruppe. In der dritten Gruppe sind die dekorativen Nutzstiche enthalten, die zwar bereits bei den Nutzstichen zu finden, aber hier nochmals gesondert gruppiert sind. Das Beste kommt aber zum Schluss: Dank der Funktion „My Costum Stitch“ können eigene Stiche kreiert und gespeichert werden. Gerade für QuilterInnen ist dieses Feature Gold wert.
Dekorativ und praktisch zugleich
Einige der Dekorstiche können nur als Stickerei entlang Kanten oder auf Nähten gearbeitet werden. Andere wiederum funktionieren wunderbar als Nutzstich, indem etwa zwei Schnittteile nebeneinandergelegt und über die Stoßkanten ein enger Dekorstich genäht wird, der die beiden Teile miteinander verbindet. Für eine schönere Optik können Applikationen anstatt mit einem Zickzack- mit einem Zierstich aufgesteppt werden. So wäre auch der Rand der Applikation ein Hingucker für sich. Je nach Vorstellung kann alles Mögliche mit dekorativen Stichen umgesetzt werden. Einfach ausprobieren und kreativ werden! Außerdem könnt Ihr spezielle Garne für Zierapplikationen einsetzen, wodurch der Stich noch um einiges schöner und auffälliger wird. Ob Zierstich-, Metallic- oder Glanzgarn – Ihr habt die Wahl!
Aber aufgepasst: Gerade für detaillierte Musterstiche oder für lange Strecken solltet Ihr beachten, dass sowohl Ober- und Unterfaden noch ausreichend vorhanden sind. Denn sollte einer der Fäden währenddessen ausgehen, ist es schwierig, einen Anschluss im Muster zu finden, wenn Ihr neu ansetzt.
Habt Ihr schon einmal einen Zier- als Nutzstich verwendet?
Bilder: Brother