Als Kind hat bestimmt jeder von uns mal mit Pfeifenreinigern gebastelt und gespielt. Aber bei vielen Erwachsenen geraten die plüscheligen Drähte meist in Vergessenheit – zu Unrecht! Denn aus den farbenfrohen Drähten lassen sich die schönsten Motive und Figuren anfertigen.
Was sind Pfeifenreiniger?
Das auch als Chenilledraht bekannte Bastelmaterial ist ein Draht, in dem bürstenartig kleine Büschel aus Baumwolle eingedreht sind, somit stehen die Fäden rundherum vom biegsamen Grundgerüst ab. Diese Drähte sind flexibel, plüschig und können ziemlich voluminös werden, je nach Stärke der Baumwollbüschel. Der Name “Pfeifenreiniger” entstand dadurch, dass sie ursprünglich zum Reinigen von Tabakpfeifen verwendet wurden. Der biegsame und dünne Draht wurde durch die Pfeife geführt und die Büschel entfernten die Tabakreste.
Mit Pfeifenreiniger basteln
Die Pfeifenreiniger zum Basteln sind natürlich nicht zum Reinigen geeignet, da die Haare meist weniger voluminös sind. Aber umso schöner sind sie anzusehen, da sie sehr bunt und vielfältig sind. Dank des Drahtgerüsts lassen sich spielend einfach alle denkbare Formen und Figuren biegen und genau das ist auch die Stärke des Chenilledrahts. In nur wenigen Handgriffen lassen sich blitzschnell etwa Tiere, Objekte oder Blumen plastisch nachbilden. In Kombination mit anderen Materialien sind sie einfach unschlagbar und lassen sich super als spielerische Dekoration an Kleidung oder an Kostümen anbringen. Bei Amigurumi wird ebenfalls Chenilledraht eingesetzt. Mit den Drähten lassen sich so die einzelnen Glieder verbiegen. Mehr über das Einsetzen in Amigurumi könnt Ihr in der Häkel-Bibel Amigurumi Vol. 19 02/18 nachlesen.
Was habt Ihr zuletzt aus Pfeifenreinigern gebastelt?
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