Häkeln mit oder ohne Griff? Nadeln von KnitPro

Wer kennt sie nicht – die riesige Auswahl an Häkelnadeln von KnitPro!
Ich für meinen Teil habe meine Häkelkarriere mit den einfachen Aluminiumnadeln begonnen und bin bis heute bei einfachen, schlichten Nadeln geblieben. Besonderen „Schnickschnack“ wie ergonomisch geformte oder besonders weiche Griffe brauche ich bei meinen Häkelabenteuern nicht. Dennoch: Für verschiedene Projekte und Garne sind unterschiedliche Nadeln nicht verkehrt.

Trendz

Die geraden Trendz-Nadeln sind ideale Kandidaten für das Häkeln mit dicken Garnen, denn sie sind ab Stärke 5 erhältlich und angenehm leicht. Der Kopf dieser Häkelnadel ist relativ spitz, wodurch er bei dicken, festen Garnen gut durch die Maschen rutscht. Andererseits besteht aber die Gefahr, locker verzwirntes Garn beim Einstechen in die Maschen zu spleißen. Da ein klar abgetrennter Griff fehlt, ist der Schaft sehr lang. Das erlaubt das Häkeln hoher Maschen, für die mehrere Umschläge nötig sind. Allerdings sind die Acrylnadeln nicht für jedes Garn gleichermaßen gut geeignet: Stumpfe Baumwollgarne gleiten nur schlecht über den Kunststoff. Dieser Effekt wird durch meine feste Häkelweise noch verstärkt.
Ein Pluspunkt für mich persönlich sind die tollen Farben, die nicht nur das Finden einer einzelnen Nadelstärke erleichtern, sondern nebenbei auch meinen Handarbeitskorb bunter machen.

Symfonie

Holz fühlt sich in der Hand sehr angenehm an, das gilt auch für die Symfonie-Häkelnadeln. Die geraden Nadeln bieten eine Daumenablage, die ich aber nicht wirklich brauche, da ich die Nadel grundsätzlich vergleichsweise nah am Kopf greife. Dieser ist bei dieser Nadel abgerundet, was das Einstechen in die Maschen ohne Spleißen des Garns erleichtert. Auch wenn glatte Garne gut über die Nadeln rutschen, habe ich zu viel Angst, dass mir die kleinen Stärken brechen – deshalb nutze ich sie erst ab Stärke 4. Wickelmaschen stellen hier nur dann ein Problem dar, wenn der Faden nicht locker genug umwickelt wird und die Schlingen so an der Daumenablage hängen bleiben.

Waves

Bisher war ich skeptisch, was Nadeln mit ausgeformtem Griff betrifft, weil ich diesen einfach nicht brauche. Aber die Waves-Reihe ist für meine feineren Arbeiten einfach perfekt! Das Metall hält meine feste Arbeitsweise problemlos aus und der Softgriff verhindert gerade bei kleinen Stärken, dass meine Hand verkrampft. Ich nutze ihn zwar nicht durchgehend, aber ab und zu ertappe ich mich dabei, ihn mit der gesamten Hand zu fassen, statt, wie sonst, mit Daumen und Zeigefinger den Metallschaft zu greifen. Auch Unregelmäßigkeiten im Maschenbild gehören der Vergangenheit an, da sich der Schaft zum Hals hin verjüngt. Dadurch müssen die Schlingen nicht gedehnt werden, um den Faden gut durchziehen zu können. Das Metall kommt aber nicht nur mir, sondern auch allen Garnen entgegen, da sie ohne Probleme über den Schaft gleiten können. Schwierig wird es aber bei voluminösen Garnen in Kombination mit sehr hohen Maschen oder Wickelmaschen: Hier ist der Schaft bei großen Nadelstärken zu kurz.

Fazit

Seit Beginn meiner Häkelkarriere hat meine Sammlung Zuwachs bekommen, denn meine Aluminiumnadeln sind zwar vielseitig, für manche Projekte eignen sich andere Nadeln aber einfach besser – sei es wegen des Materials oder wegen der Form. Eines ist sicher: Jetzt habe ich für jedes Projekt die perfekte Häkelnadel für mich zur Hand!