In der DIY-Welt ist Nähen eines der beliebtesten Handarbeiten überhaupt und immer mehr und mehr begeisterte Nähfans lernen das kreative Handwerk. Der erste Schritt in das neue Hobby ist meist der Kauf der eigenen Nähmaschine, obwohl es durchaus empfehlenswert ist, sich im Familien- oder Bekanntenkreis umzuhören. Vielleicht könnt Ihr dadurch das Nähen mit der Maschine einmal ausprobieren. Habt Ihr Euch dann für den Kauf entschieden, werdet Ihr schnell feststellen, dass im Handel mittlerweile vermehrt computergesteuerte Modelle angeboten werden, wodurch sie langsam die mechanischen Exemplare auf dem Markt verdrängen. Warum auch nicht – schließlich haben sie viele Vorteile und bieten unterschiedliche Funktionen an. Da können die Klassiker unter den Nähmaschinen häufig kaum noch mithalten. Aber ich persönlich favorisiere immer noch die mechanischen Modelle. Warum das so ist, erzähle ich Euch gerne.
Elektronik vs. Mechanik
Die wesentlichen Unterschiede zwischen beiden Maschinentypen sowie den allgemeinen Aufbau einer Nähmaschine habe ich bereits hier beschrieben. Während bei mechanischen Modellen alle Einstellungen über Einstellräder vorgenommen werden, ist in den elektrischen Geräten ein Computer eingebaut, der die Näheinstellungen automatisch übernimmt.

Die BERNINA 1008 ist zurzeit die einzige Mechanik-Nähmaschine des Herstellers aus der Schweiz.
Bei rein mechanischen Nähmaschinen, wie etwa der BERNINA 1008, werden die Einstellungen stufenlos und variabel reguliert. Trotz des simplen Systems können mit den angebotenen 17 Stichen alle Aufgaben wie Nähen, Säumen und Dekorieren zuverlässig gearbeitet werden. Auch das Versenken des Transporteurs wird mithilfe eines Rädchens getätigt, wodurch das Freihand-Nähen möglich ist. Daher ist das bewährte Modell aus dem Hause BERNINA ein absoluter Allrounder – bedienungsfreundlich und für alle EinsteigerInnen bestens geeignet.

Das überschaubare Bedienungsfeld ermöglicht eine kinderleichte Handhabung der Nähmaschine.

Alle Einstellungen können stufenlos justiert werden.
Warum noch mechanisch nähen?
In meinem Fall ist die komplette Kontrolle der ausschlaggebende Punkt, warum ich der mechanischen Variante immer noch treu bleibe. Ich kann meine Maschine so einstellen, wie ich es brauche und nicht, wie es mir der Rechner vorgibt. Außerdem ist die Handhabung erheblich einfacher – die Bedienung ist schnell verinnerlicht und meistens intuitiv zu erlernen. Dazu sind Computer-Nähmaschinen teurer in der Anschaffung. Gerade für diejenigen, die zunächst nur in die Nähwelt reinschnuppern wollen, ist das häufig ein Hindernis.
Dank der fehlenden Computer-Platine sind die mechanischen Nähmaschinen viel robuster und tendenziell langlebiger, was uns nur zugute kommt. Denn schließlich möchte jeder von uns, dass die eigene Maschine zum treuen Begleiter wird und lange gute Arbeit leistet. Bei richtiger Pflege und Wartung können sie auch mehrere Generationen überdauern – also das nenne ich mal eine stolze Leistung!
Mit einer bedienungsfreundlichen Nähmaschine ist das Nähen lernen tausendmal schöner und zusammen mit unseren Simply Kreativ Näh-Bibeln ist der Einstieg garantiert ein großer Erfolg!
Welchen Nähmaschinentyp zieht Ihr vor? Warum habt Ihr Euch für die eine oder andere Variante entschieden?
Bilder: BERNINA